Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen

Die Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen wurde 2007 auf Initiative der Stadt Wien als freiwillige Kooperation der großen Träger*innen im Setting Krankenhaus und Pflegeeinrichtung ins Leben gerufen.

Vom Wissensaustausch bis zum Good-Practice-Modell

Die Allianz richtet sich an Manager*innen und Mitarbeiter*innen von Wiener Gesundheitseinrichtungen, die sich mit Gesundheitsförderung befassen oder an ihr interessiert. Zudem ist sie indirekt für Patient*innen, Bewohner*innen und deren Angehörige sowie die Bevölkerung in der Region gedacht.

Grundidee war, einen systematischen Erfahrungs- und Wissensaustausch zur Umsetzung von Gesundheitsförderungsaktivitäten sowie eine Verbreitung von Good-Practice-Beispielen zum Schutz und zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Patient*innen oder Bewohner*innen von Spitälern, Pflege- und Senior*innen-Einrichtungen, deren Mitarbeiter*innen und der regionalen Bevölkerung zu ermöglichen.

Die Ziele und Prinzipien der freiwilligen Zusammenarbeit sind in einer Kooperationsvereinbarung festgehalten, die am 31. Mail 2022 im Wiener Rathaus im Rahmen einer Enquete bereits zum dritten Mal verlängert wurde. Die Allianz hat die operative Umsetzung von Aktivitäten vereinbart, etwa beim etwa Projekt „Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität: Sagen – Fragen – Verstehen“ (2018 bis 2021) oder bei themenspezifischen Austauschformaten („Communities of Practice“).

Daneben bietet die Allianz auch Austauschworkshops zur Unterstützung des Wissenstransfers zwischen Allianzpartner*innen, Spezialworkshops zu relevanten aktuellen Forschungsergebnissen, eine eigene Website und einen regelmäßigen Newsletter als niederschwellige Möglichkeit, über eigene Projekte zu berichten und über andere Projekte zu erfahren.

Gemeinsame Herausforderungen und Ziele

Gemeinsam werden Konzepte, Evidenz und Umsetzungsstrategien zur Förderung der Gesundheit von Patient*innen oder Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen und der regionalen Bevölkerung verbreitet. Ein Wissenstransfer zwischen Trägerorganisationen und Spitälern, Pflege- sowie Senior*innenwohn-Einrichtungen wird ermöglicht. Generell zielt die Allianz darauf ab, die Weiterentwicklung der Gesundheitsförderungsarbeit bei den Allianzpartner*innen zu unterstützen.

Prioritäre Herausforderungen, die mittels Gesundheitsförderung bearbeitet werden können, werden gemeinsam identifiziert. Darauf aufbauend werden Handlungsschwerpunkte der Allianz danach ausgerichtet, etwa durch die Umsetzung gemeinsamer Projekte. Damit wird ein Beitrag zur Erreichung der österreichischen und der Wiener Gesundheitsziele, insbesondere hinsichtlich der Stärkung der Gesundheitskompetenz, geleistet.

Gleichzeitig trägt die Allianz auch zur Neuorientierung der Gesundheitsdienste in Richtung Gesundheitsförderung bei, insbesondere hinsichtlich Gesundheitskompetenz, Partizipation von Patient*innen und Bewohner*innen, betrieblicher Gesundheitsförderung oder systemrelevanter Gesundheitseinrichtungen in Krisenzeiten.

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Wiener Gesundheitsförderung – WiG

Allianzpartner*innen: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (Wiener Unfallkrankenhäuser), Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen, Gesundheitsverbund der Österreichischen Gesundheitskasse, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs (Wiener Mitglieder), Vinzenz Gruppe (Wiener Einrichtungen), Wiener Gesundheitsverbund, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft (in beratender Funktion)

Wissenschaftliche Begleitung: Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem an der Gesundheit Österreich GmbH

Kontakt:
Mag.a Ursula Hübel
Telefon: 01 4000 76972
E-Mail: ursula.huebel@wig.or.at   

Website: www.allianz-gf-wien.at

Das Projekt unterstützt folgende Gesundheitsziele:

Ziel 2: Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt stärken
Ziel 5: Gesundheitskompetenz der Wiener Bevölkerung stärken