Ich bin schön – Gesunder Selbstwert durch positives Körperselbstbild

In sozialen Medien präsentieren sich Menschen sehr idealisiert. In Workshops werden Jugendliche in ihrer Medienkompetenz gestärkt und erarbeiten sich einen kritischer Umgang mit Geschlechterstereotypen und Schönheitsidealen.

Die Vorstellung, wie ein perfekter Körper auszusehen hat, wird oft von geschönten Bildern aus sozialen Medien geprägt. Viele Jugendliche suchen Vorbilder auf diversen Plattformen, wie etwa Instagram. Dort präsentieren sich Menschen sehr idealisiert und erwecken unerreichbare Sehnsüchte. Das ist oft ein Mitgrund, warum viele Jugendliche an einem negativen Körperselbstbild leiden. Sie fühlen sich in ihrem Körper unwohl, denken abwertend über sich und weisen tendenziell einen ungesünderen Lebensstil auf.

Studien zufolge haben nur 50 Prozent der Schüler*innen in Österreich ein positives Körperselbstbild. Dazu kommt, dass in der Covid-Pandemie soziale Medien häufiger genützt wurden. Essstörungen und andere psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch.

Geschlechterstereotype, Schönheits- und Körperideale im Fokus

Die Jugendlichen erarbeiten partizipativ Medienprodukte wie Videos und Fotos. Dabei werden sie in ihrer Medien- und Technikkompetenz gestärkt. Ein kritischer Umgang mit Geschlechterstereotypen, Schönheitsidealen und Körpernormen ist zentral, denn die Jugendlichen werden auch für den Zusammenhang zwischen ihrem persönlichen Wohlbefinden und ihrer Lebenswelt sensibilisiert.

Empowerment und neues Selbst

Die Zielgruppe des Projektes sind Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren, insbesondere Lehrlinge, Jugendliche in der dualen Berufsausbildung und in Berufsqualifizierungsmaßnahmen sowie Schüler*innen.

Die beteiligten Jugendlichen aus verschiedenen Einrichtungen beschäftigen sich in mehreren ganztägigen Workshops mit folgenden Themen:

  • Soziale Medien und ihre Rolle für Jugendliche
  • Konstruktion von Schönheitsidealen und Körperbildern
  • Auseinandersetzung mit eigenen Stärken
  • Gesundheit ist mehr als „nur“ körperliche Gesundheit.
  • Wie kann ich mein eigenes Wohlbefinden positiv beeinflussen?

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung und Diskussion erarbeiten die Jugendlichen eigene Fotos, Videos, Interviews und andere Medienprodukte. Die gemeinsame Entwicklung und Herstellung von eigenen Produkten soll Jugendliche bestärken und dabei unterstützen, sich als selbstwirksam zu erleben.

Als Höhepunkt des Projekts präsentieren die Jugendlichen ihre Werke bei einer Abschlusspräsentation vor Publikum und werden mit Zertifikaten geehrt.

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Wiener Gesundheitsförderung – WiG

Kooperationspartner*innen: Von der Wiener Gesundheitsförderung – WiG beauftragte Umsetzungspartner*innen: queraum. kultur-und sozialforschung und wienXtra-Medienzentrum, In Kooperation mit: Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) und der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt

Kontakt:
Katrin Friesenbichler, BA MA
Telefon: 01 4000 76948
E-Mail: katrin.friesenbichler@wig.or.at

Website: Ich bin schön – ein gesunder Selbstwert durch ein positives Körperselbstbild – WiG

Das Projekt unterstützt folgende Gesundheitsziele:

Ziel 1: Von Anfang an gesundheitliche Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche erhöhen
Ziel 7: Psychosoziale Gesundheit der Wiener Bevölkerung stärken