I am good enough – stark durch vielfältige Körperbilder
Ein positiver Bezug zum eigenen Körper spielt eine wichtige Rolle für die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Wie sie sich im eigenen Körper fühlen und ob sie Akzeptanz erfahren, beeinflusst Selbstwert, Wohlbefinden und soziale Beziehungen. Einen wichtigen Faktor stellen dabei (zumeist bearbeitete) Idealbilder dar, die über (soziale) Medien transportiert werden.
Mutmacher*innen im Setting Schule
„I am good enough“ fördert die aktive kreative Auseinandersetzung von Jugendlichen mit diesem Thema. Die primäre Zielgruppe für das Schulprojekt sind Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren im Setting Schule (MS und AHS). Sie setzen sich in Workshops kritisch mit medial vermittelten Schönheitsidealen und Körpernormen auseinander, reflektieren den Zusammenhang zwischen (Körper-)Selbstbild und Wohlbefinden und entwickeln kreative Produkte in Form von Bildern, Memes, Kurzfilmen, Plakaten, Präsentationen und so weiter. Eine Social-Media-Kampagne macht die Positionen der Jugendlichen sichtbar und sensibilisiert die Zielgruppe für die Bedeutung des Themas.
Anregungen zum Projekt kommen von „Mutmacher*innen“ (ältere Jugendliche ab 15 Jahre). Sie bringen ihre Sichtweise und persönlichen Erfahrungen ein und unterstützen bei unterschiedlichen Projektphasen, wie zum Beispiel bei der Konzeptentwicklung für die Schulprojekte.
Bei Online-Weiterbildungen für Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen sowie für professionelle Akteur*innen, wie Pädagog*innen und Jugendarbeiter*innen, werden die Bedeutung von (medial) vermittelten Körperbildern und ihre Wirkung auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen aufgezeigt und Handlungsmöglichkeiten diskutiert.
Um die verschiedenen Aspekte von Körperbildern auch einem größeren Publikum näherzubringen, wird eine Serie von thematisch breit gefächerten Online-Vorträgen von Expert*innen für alle Interessierten angeboten.
Selbstwert und Selbstakzeptanz
Jugendliche setzen sich kritisch, selbstbestimmt und kreativ mit medial vermittelten Schönheitsidealen und Körpernormen auseinander. Durch die Projekte lernen Jugendliche das Konzept von Body Positivity und Body Neutrality kennen und können es für ihre Lebenswelt übersetzen. Ältere Jugendliche gestalten als Mutmacher*innen das Projekt wesentlich mit. Sie setzen sich auf diese Weise nicht nur mit dem Thema Körperbilder konstruktiv auseinander, sondern erleben sich dabei als kompetent und selbstwirksam.
Die Zielsetzung ist, dass Jugendliche die Bedeutung von (Selbst-)Akzeptanz in aller Vielfalt reflektieren und für den Zusammenhang zwischen (Körper-)Selbstbild und Wohlbefinden sensibilisiert werden. Erwachsene Bezugspersonen und Multiplikator*innen werden in zielgruppenspezifischen Webinaren informiert und für die Bedeutung von (medialen) Körperbildern für die psychische Gesundheit von jungen Menschen sensibilisiert. Mit einer Social-Media-Kampagne erreicht das Projekt weitere Jugendliche und Erwachsene.
Projekt-Info
Koordinierende Organisation: ARGE, Wiener Gesundheitsförderung – WiG und queraum. kultur- und sozialforschung
Kooperationspartner*innen: Büro für Frauengesundheit und Gesundheitsziele, Hotline für Essstörungen, Landeselternverband Wien LEVW, Stadt Wien – Bildung und außerschulische Jugendbetreuung (MA 13), Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen – WieNGS
Kontakt:
Mag.a Martina Daim, Wiener Gesundheitsförderung – WiG und Elisabeth Mayr, MA, queraum
E-Mail: martina.daim@wig.or.at; mayr@queraum.org
Telefon: Wiener Gesundheitsförderung – WiG: +43 1 4000 76942; queraum: +43 1 958 09 11
Website: I am good enough. Stark durch vielfältige Körperbilder – WiG
Das Projekt unterstützt folgende Gesundheitsziele:
Ziel 1: Von Anfang an gesundheitliche Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche erhöhen
Ziel 7: Psychosoziale Gesundheit der Wiener Bevölkerung stärken