Zeichnung einer schreienden Person

1. Wiener Schmerzbericht

Der erste Wiener Schmerzbericht zeigt die die körperlichen, psychischen und sozialen Risikofaktoren für die Entstehung und Chronifizierung von Schmerzen auf.  

Chronische Schmerzen sind weit verbreitet und haben vielfältige Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Der interdisziplinäre Bericht soll dafür Bewusstsein und Verständnis schaffen.

Ausgangslage

Chronische Schmerzen zumindest mittlerer Intensität betreffen in Wien 20 bis 25 % der Bevölkerung, etwa in Form von Kopf-, Rücken- oder Arthrose-Schmerzen. Als „chronisch“ werden Schmerzen bezeichnet, wenn sie über die Verheilung körperlicher Verletzungen hinaus bestehen bleiben. Normalerweise wird dies ab einer Dauer von sechs Monaten angenommen.

Zielsetzung

Der Bericht soll zum Verständnis der Ursachen für die Chronifizierung von Schmerz beitragen und für die kulturellen Aspekte chronischer Schmerzen sensibilisieren. Zudem befasst sich der Bericht mit vorhandenen Therapiemöglichkeiten und zeigt so Potenziale für die Verbesserung der Schmerzversorgung in Wien auf. Dies soll dazu beitragen, den Betroffenen in Zukunft eine bessere Lebensqualität und mehr soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Umsetzung

Im Bericht sind viele Fachbereiche vertreten, die sich jeweils aus ihrer besonderen Sicht mit dem Thema befassen. Die Perspektiven von Selbsthilfegruppen, Interessensorganisationen, Sozialversicherung, Gesundheitsförderung, Psychologie und Psychotherapie, Medizin sowie den Gesundheits-, Kultur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften beleuchten die Vielschichtigkeit auf. Die Methoden reichen von der Aufarbeitung wissenschaftlicher Literatur über qualitative Interviews bis zu statistischen Analysen.

Aus Briefen und Erfahrungsberichten fließen zudem persönliche Erfahrungen von Patientinnen und Patienten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Beraterinnen und Berater in den Bericht ein.

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Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Strategische Gesundheitsversorgung (MA 24)

Kontakt:
Mag. Felix Hofmann
Telefon: 01 4000 84232
E-Mail: felix.hofmann@wien.gv.at

Das Projekt unterstützt folgendes Gesundheitsziel:

Ziel 9: Integriertes Gesundheitsmonitoring aufbauen