Newsletter der Wiener Gesundheitsziele – Ausgabe 12/23

Gesundheit, Soziales, Stadtplanung, Arbeitswelt, Wohnen, Bildung oder Freizeit: Die Arbeit in all diesen Bereichen beeinflusst die Gesundheit der Wiener*innen. Wir danken allen, die mit ihren Aktivitäten und Projekten im Jahr 2023 dazu beigetragen haben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen in Wien zu verbessern.

Erholsame Feiertage wünscht Ihnen
Ihr Team des Büros für Frauengesundheit und Gesundheitsziele

Monitoring-Bericht Integration und Diversität in Wien

Die Chancen und Herausforderungen von Zuwanderung und Vielfalt in Wien analysiert der neue Monitoring-Bericht der Abteilung für Integration und Diversität der Stadt. Mittlerweile sind 44 Prozent der Wiener*innen im Ausland geboren oder haben eine ausländische Staatsbürgerschaft. Zugewanderte sind mit strukturellen Benachteiligungen konfrontiert. 27 Prozent der Wiener*innen aus Nicht-EU-Staaten arbeiten in Jobs, für die sie überqualifiziert sind. Vor allem Frauen arbeiten in gering entlohnten Branchen. Drittstaatsangehörige mit Matura verdienen netto rund 1.000 Euro weniger als österreichische Kolleg*innen. Migrant*innen verfügen über weniger Wohnraum und zahlen mehr Miete.

Das restriktive österreichische Staatsbürgerschafts- und Wahlrecht schließt Migrant*innen von Mitbestimmung aus, auch wenn sie hier geboren sind. 10 Prozent der migrantischen Wohnbevölkerung haben keine Chance eingebürgert zu werden, weil ihr Einkommen zu gering ist. Diskriminierungserfahrungen und körperlich belastende Arbeit beeinflussen die Gesundheit: Über einen schlechten Gesundheitsstatus klagt ein Fünftel der Drittstaatsangehörigen zwischen 45 und 64 Jahren. Bei Menschen ohne Migrationsgeschichte sind das nur 9 Prozent. –

6. Wiener Integrationsmonitor 2023 – mit interaktiven Grafiken und Daten
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14. Bericht zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich

Die Liga für Kinder- und Jugendgesundheit hat in ihrem 14. Bericht den Fokus auf die Versorgungsangebote von Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie gelegt. Die regionale Verteilung der Versorgungsangebote ist nach wie vor sehr unterschiedlich. Diese orientieren sich zudem meist nicht am Bedarf, sondern an historisch gewachsenen Vertrags- und Verrechnungsmöglichkeiten. Dabei bräuchte es in der aktuellen krisenhaften Zeit eine Garantie auf Versorgungssicherheit und Chancengerechtigkeit in Österreich. 22 Prozent aller armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Menschen in Österreich sind Kinder – das entspricht 353.000 Kindern im Alter von 0 bis 17 Jahren.

Versorgungslandkarte: Download
14. Kinderliga-Lagebericht: Download

Erstes Pflegezentrum für chronisch kranke Kinder in Wien

Im Haus der Barmherzigkeit in Ottakring bietet der neu geschaffene Wohnbereich „Fridolina“ Plätze für 14 Kinder und Jugendliche. Ein Team aus Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen und anderen Professionen geht individuell auf die Erkrankungen und Bedürfnisse der jungen Patient*innen ein. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche mit komplexen, lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien. Das Angebot beinhaltet Langzeit-, Kurzzeit- und Hospizpflegeplätze für Kinder und Jugendliche.

Pflegezentrum Fridolina

Kultur-Token – Einladung zur Testphase

 Ein digitales Pilot- und Forschungsprojekt will klimafreundliches Verhalten spielerisch belohnen. Mit dem weltweit ersten Kultur-Token schafft die Stadt Wien ein digitales Anreizsystem, um klimafreundliches Verhalten im Alltag zu fördern und mit Kulturgenuss zu belohnen. Denn die Kultur-Token-App misst über Motion-Tracking das klimafreundliche Verhalten der Nutzer*innen. Wer 20 Kilogramm CO2 einspart, wird mit einem Kultur-Token belohnt. Dieser kann als Eintrittskarte in einer der teilnehmenden Kulturinstitutionen eingelöst werden.

Anmeldung zum Kultur-Token

Klubs laden Senior*innen zur gemeinsamen Weihnachtsfeier

Alle Senior*innen Wiens sind herzlich eingeladen, stimmungsvolle Stunden mit den Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien zu verbringen. Unter dem Titel „Weihnachtliches Beisammensein“ findet diese Tradition der gemeinsamen Weihnachtsfeier seit vielen Jahren statt. Details dazu finden Sie auf der Homepage.

Befragung zum Thema Wechseljahre am Arbeitsplatz

Viele berufstätige Frauen sind während der Wechseljahre mit Beschwerden konfrontiert. Oft beeinflussen Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme die Karriere-Entscheidungen von Frauen. Es kann dazu kommen, dass sie Beförderungen ausschlagen, Stunden reduzieren oder frühzeitig in Pension gehen. Das Projekt MenoSupport möchte betroffene Frauen unterstützen und für Unternehmen innovative Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung für Frauen in den Wechseljahren entwickeln. Die Ergebnisse von 2.000 Frauen in Deutschland wurden nun veröffentlicht.

Forschungsprojekt MenoSupport: Download

Termine: 

  • Symposium: 50 Jahre straffreier Schwangerschaftsabbruch – und wie weiter? Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
  • Learning from the wise: Gendermedizin – das Geschlecht macht einen Unterschied
  • Vortrag „Sucht am Arbeitsplatz – Privatsache oder Leitungsaufgabe“
  • 14. Wiener Kongress Essstörungen
  • Seminar „Privatsache Sucht? Prävention am Arbeitsplatz“
  • BGF Know-how Schwerpunktseminar 2024 – „Frauen im Fokus: Betriebliche Frauengesundheitsförderung“

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