Grafik eines Flyers zur Beratung und Betreuung von Geflüchteten

NEDA – gender- und kultursensible Angebote für Grundversorgungs-BezieherInnen bei psychischen Problemen

NEDA bietet kostenlose, zeitnahe, niederschwellige und kulturspezifische Kriseninterventionsangebote für Menschen in der Grundversorgung durch klinisch-psychologisches und psychotherapeutisches Fachpersonal in der Erstsprache.

Zielsetzung

Zeitnahe und kostenfreie psychologische Beratung ist für Menschen in der Grundversorgung oftmals schwierig. NEDA schließt diese Lücke und berät auf Arabisch, Farsi, Englisch und Deutsch. Personen, die beruflich mit Geflüchteten in Kontakt sind, werden entsprechend über die Angebote informiert, geschult und stellen Gruppenangebote für Personen in der Grundversorgung (unabhängig von Geschlecht und Alter) zur Verfügung.

Die Beratung sowie der gender- und kultursensible Zugang fördern die psychische Stabilisierung und tragen zu Krisenbewältigung, Resilienzförderung sowie Sucht- und Gewaltprävention bei.

Umsetzung

Unterschiedliche Settings bei Beratungen und Workshops helfen dabei, Zugänge für Personen zu bieten, die entsprechende Angebote bisher nicht kannten oder nützen konnten. Die Bearbeitung psychischer Traumata steht dabei nicht im Vordergrund, vielmehr geht es vorerst um eine psychologische Begleitung und Krisenbewältigung. Längerfristige Behandlung ist möglich.

Das Projekt NEDA beruht auf 4 Umsetzungssäulen:

  • (klinisch-) psychologische und psychotherapeutische Beratung und Behandlung sowie dabei unterstützende gender- und kultursensible Sprechstunde für soziale Fragen. Dieses Angebot kann sowohl in Einrichtungen im Asylbereich als auch an den Standorten des Instituts stattfinden.
    COVID-19-spezifische Anpassungen: Angebote werden auch telefonisch oder online durchgeführt. Beratungen können auch im Freien stattfinden, also mit sicherem Abstand, mit FFP-2-Maske und in geschützter Umgebung, um die Vertraulichkeit zu gewährleisten.
  • Psycho-Edukation als Gruppenangebot zur Aufklärung und Sensibilisierung hinsichtlich psychischer Probleme und Belastungen, sowie Vermittlung von Wissen und Tools zur Früherkennung und Hilfesuche. Die Themen werden gender- und kultursensibel angeboten, da es vor allem bei Erziehungsfragen, Beziehungsthemen etc. sehr unterschiedliche Herangehensweisen braucht.
    COVID-19-spezifische Anpassungen: Angebote werden im Online-Format oder als Videos, Audiodateien, Podcasts und Informationsblätter zur Verfügung gestellt.
  • Schulung für ProfessionalistInnen, die mit den AdressatInnen zusammenarbeiten, um einen Multiplikatoreffekt zu erreichen.
    COVID-19-spezifische Anpassungen: Angebote werden im Online-Format beziehungsweise als Videos, Audiodateien, Podcasts und Informationsblätter zur Verfügung gestellt.
  • Online Angebote: Es ist geplant, unterschiedliche Inhalte für die AdressatInnen und die ProfessionalistInnen in verschiedenen Formaten (Video, Podcast) über soziale Medien zu verbreiten. Dies hat den Vorteil, dass unabhängig von der aktuellen COVID-19-Situation agiert werden kann und die Angebote unkompliziert und kaum abhängig von Endgeräten, Datenvolumen oder WLAN-Verbindungen genutzt werden können.

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Institut für Frauen- und Männergesundheit

Kontakt:
Mag.a Deborah Klingler-Katschnig
Telefon: +43 1 27700-5606 und +43 660 757 63 96
E-Mail: deborah.klingler-katschnig@extern.gesundheitsverbund.at

Kooperationspartnerschaften: Fonds Soziales Wien (Fördergeberin)

Website: www.fem.at

Flyer-Download: Deutsch und weitere Sprachen

Das Projekt unterstützt folgende Gesundheitsziele:

Ziel 1: Von Anfang an gesundheitliche Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche erhöhen
Ziel 5: Gesundheitskompetenz der Wiener Bevölkerung stärken
Ziel 7: Psychosoziale Gesundheit der Wiener Bevölkerung stärken