Programm Gesunde Bezirke - 2019 bis 2022

Seit 2010 gibt es „Gesunde Bezirke“ in Wien. In der vierten Phase des Programms zur kommunalen Gesundheitsförderung von 2019 bis 2022 waren 14 Bezirke eingebunden.

Das Programm der Wiener Gesundheitsförderung – WiG wird in ausgewählten Bezirken umgesetzt, kontinuierlich weiterentwickelt und schrittweise auf ganz Wien ausgeweitet.

Kommunale Gesundheitsförderung in Bestform

„Gesunde Bezirke“ gilt als Best Practice für kommunale Gesundheitsförderung in einer Großstadt, da es folgende Zielsetzungen verfolgt:

Gesundheit in Lebenswelten fördern
gesündere Lebenswelten gestalten
gesündere Lebensstile fördern (Ernährung, Bewegung, seelische Gesundheit)
Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken
für das Thema Gesundheitsförderung sensibilisieren
zu einer gesundheitsförderlichen Politik und zu gesundheitsförderlichen Strategien beitragen
Informationen über gesunde Lebensweisen im Alltag geben (ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Seelische Gesundheit)
konkrete gesundheitsförderliche Angebote mit Nachhaltigkeitseffekt initiieren
Bekanntheit der Wiener Gesundheitsförderung und somit der gesundheitsfördernden Angebote der Stadt Wien steigern

In 3 Modulen zur Umsetzung in den Bezirken

Die Programmumsetzung erfolgt in der vierten Phase (2019 bis 2022) in 14 „Gesunden Bezirken“: Leopoldstadt, Landstraße, Wieden, Margareten, Mariahilf, Simmering, Favoriten, Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring, Brigittenau, Floridsdorf und Donaustadt. Die zentralen Schwerpunkte des Programms liegen in 3 Modulen:

1. Modul: „Gesunde Jugendliche im Grätzl“

Zielgruppe sind Jugendliche im Alter zwischen circa zwölf und 19 Jahren mit dem Schwerpunkt auf vulnerable Mädchen und Burschen.

Aktuelle Angebote:

„City Challenge – die Tour zu den gesunden Seiten unseres Bezirks“
Von Jugendlichen im jeweiligen Bezirk partizipativ ausgearbeitete „gesunde“ Touren können kostenlos von Kleingruppen gebucht werden.
„Jugendgesundheitskonferenz – Das Wiener Modell für partizipative Jugendgesundheitsförderung“

In einem ersten Schritt wählen die Jugendlichen jene Themen aus, die für sie wichtig sind. Diese werden dann im Team kreativ bearbeitet. Aus den daraus entstehenden Projekten und Produkten wird der abschließende Event gestaltet, die große und bunte Jugendgesundheitskonferenz.

2. Modul: „Gesunde Nachbarschaft“

Zielgruppe sind alle in der Nachbarschaft der „Gesunden Bezirke“ lebenden Personen. Übergeordnetes Ziel ist es, das soziale Miteinander zu stärken und die seelische Gesundheit der Bewohner*innen zu fördern.

Aktuelle Angebote:

Philosophieren im Grätzl
Bewohner*innen des Grätzls kommen ins Reden und erforschen gemeinsam, was die Bezirke und die Menschen für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben brauchen.
Spielmobil
Das Spielmobil kommt direkt ins Grätzl – den ganzen Sommer über. Ob Groß oder Klein, Jung oder Alt – alle können mitmachen oder zuschauen.
Rhythmus hat Power
Gemeinsam die Kraft des Rhythmus erleben: ein Bewegungs- und Musikangebot zum Mitmachen für alle Altersgruppen
Freitags in Essling
Beim monatlichen Grätzl-Treff andere Esslinger*innen kennenlernen und gemeinsam Ideen für weitere gemeinsame Aktivitäten in Essling entwickeln

3. Modul: „Gesundheit erleben – einfach mitmachen“

Zielgruppe ist die breite Bevölkerung in den Bezirken und ihren Grätzln. Mit diesem Modul werden niederschwellige Mitmach-Aktivitäten zu den WiG-Themenschwerpunkten Bewegung, Ernährung und Seelische Gesundheit in die Bezirke gebracht.

Aktuelle Angebote:

„Gesunde Ernährung erleben“
Bei den kostenlosen Kochaktivitäten lassen sich gemeinsam neue Speisen und Rezepte kennenlernen, die Vielfalt gesunder Ernährung genussvoll entdecken und wichtige Tipps und Informationen sammeln.
Förderschiene „Ihre gesunde Idee für den Bezirk!“
Bezirksbewohner*innen und lokale Einrichtungen können mit dieser Förderschiene kleinere gesundheitsfördernde Maßnahmen – sogenannte Grätzl- und Kooperationsinitiativen – leichter umsetzen und finden Unterstützung.

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Wiener Gesundheitsförderung – WiG

Kooperationspartner*innen: Bezirksvorstehungen, lokale Einrichtungen und Akteur*innen der Programm-Bezirke sowie Umsetzer*innen von Projekten und Maßnahmen

Kontakt:

Mag.^a Elfriede Hufnagl
Telefon: 01 4000 76945

Website: Programm Gesunde Bezirke – WiG