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Projekt „Drink Smart“ – Dehydrationsprävention im Alter

An der FH Campus Wien wird das Trinksystem „Drink Smart“ entwickelt, das die getrunkene Flüssigkeitsmenge aufzeichnet. Damit soll im Bereich der mobilen Pflege der Dehydratation älterer Menschen vorgebeugt werden.

Ausgangslage

Bei älteren Menschen kommt es aus unterschiedlichen Gründen häufig zu einem eingeschränkten Durstempfindens. Daher ist diese Gruppe besonders anfällig für eine Dehydratation, deren Folgen schwerwiegend sein können.

Dehydration kann zu vielen Symptomen führen: Bewusstseinsbeeinträchtigungen, Schwäche, Schwindel sowie die Abnahme der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit. Daher spielt die Dehydratationsprävention im Setting Pflege eine wichtige Rolle.

Eine genaue Aufzeichnung der getrunkenen Flüssigkeitsmenge ist im mobilen Bereich aktuell nur schwer möglich. Daher können ältere Menschen in der mobilen Pflege oft nicht adäquat mit der notwendigen Flüssigkeitsmenge versorgt werden.

Zielsetzung

Ältere Menschen sollen durch die Anwendung dieses Systems bei der Prävention von Dehydratation unterstützt werden. Damit soll ein möglichst langer Verbleib im eigenen Umfeld sichergestellt werden. Das intelligente Trinksystem soll als Stand-alone-Lösung in den privaten Wohnungen nutzbar sein, aber auch mit der digitalen Pflegedokumentation des Hauskrankenpflegeanbieters verbunden werden können.

Hauptziel des Projekts „Drink Smart“ ist die Entwicklung eines Prototyps für ein intelligentes Trinksystem mit entsprechender Sensorik am Trinkgefäß, das den täglichen Flüssigkeitskonsum misst.

Primäre Zielgruppe sind ältere Menschen, die zu Hause leben, ein eingeschränktes Durstempfinden haben und bereits durch die Hauskrankenpflege betreut werden. Sekundäre Zielgruppe sind die Hauskrankenpflegepersonen, die diese Klientinnen und Klienten pflegen.

Herangehensweise

Die Herangehensweise erfolgte gemäß des User Centered Design Ansatzes. Durchgeführt wurde eine breite Umfelderhebung im mixed methods Ansatz mit Literaturrecherche, leitfadengestützten ExpertInneninterviews, Cultural Probes Studies, Mock up Studies, Dokumentationsanalyse und teilnehmende Beobachtung. Mit diesen Erhebungsmethoden werden die Anforderungen an das intelligente Trinksystems systematisch erfasst.

Die Herstellung des intelligenten Trinksystems erfolgte mittels eines iterativen Prozesses. Die Evaluation des entwickelten Trinksystems im Setting der Hauskrankenpflege wurde in Bezug auf die Performanz und Funktionalität, die Gebrauchstauglichkeit und Akzeptanz, sowie die Wirkungen durchgeführt.

Projekt-Info

Kooperationspartnerschften: Mobile Individuelle Krankenpflege MIK-OG, akquinet ristec GmbH, Schorm GesmbH. Das Projekt wird von der FFG gefördert.

Koordinierende Organisation: FH Campus Wien

Kontakt:
Elisabeth Haslinger-Baumann
Telefon: 01 606 68 77-4015
E-Mail: elisabeth.haslinger-baumann@fh-campuswien.ac.at

Website: FH Campus Wien – Projekt „Drink Smart“

Das Projekt unterstützt folgende Gesundheitsziele:

Ziel 2: Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt stärken
Ziel 5: Gesundheitskompetenz der Wiener Bevölkerung stärken