Arzt misst Blutzucker bei einem Patienten

Prädiabetes Ambulanz

50 Prozent aller Diabeteserkrankungen sind noch unerkannt. Das Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA setzt auf Vorsorge und Früherkennung, um schwerwiegende Folgen für Patientinnen und Patienten zu vermeiden. 

In Österreich gibt es derzeit bis zu 500.000 Typ 2-Diabetikerinnen und -Diabetiker. Risikofaktoren für die Erkrankung sind unter anderem Übergewicht, fettreiche sowie ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck und familiäre Veranlagung.

8 von 10 Diabeteserkrankungen wären durch Vorsorge vermeidbar

Die Vorstufe eines Diabetes mellitus Typ 2 ist der sogenannte „Prädiabetes“. Bereits in diesem Frühstadium der Erkrankung können schwerwiegende Schäden im Körper entstehen. Besonders zu diesem Zeitpunkt können präventive Maßnahmen dem Übergang in einen Diabetes mellitus entgegenwirken. Spätfolgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Niereninsuffizienz und diabetisches Fußsyndrom können deutlich reduziert oder sogar vermieden werden.

Die Vorstellung in der Spezialambulanz erfolgt im Rahmen einer Gesundenuntersuchung. Sie beinhaltet eine ausführliche Blutuntersuchung, EKG, Körperfettmessung, ärztliche Untersuchung und ein ärztliches Gespräch. Ein Hinweis auf Prädiabetes oder Diabetes liegt vor, wenn der Nüchternblutzuckerwert über 99mg/dl beziehungsweise der HbA1c-Wert (=Langzeitzuckerwert) über 5,6 Prozent liegt. Bei auffälligen Werten wird ein oGTT (=oraler Glucosetoleranztest oder „Zuckerbelastungstest“) veranlasst, um eine genaue Diagnose stellen zu können. Wenn sich dabei die Diagnose eines Prädiabetes ergibt, wird die Klientin oder der Klient in der Prädiabetesambulanz des Gesundheits- und Vorsorgezentrums weiter betreut.

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA

Kontakte:
Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien
Prim. Priv.-Doz. Dr. Robert Winker
E-Mail: robert.winker@hera.co.at
Heidemarie Täuber MSc. MSc. MSc. MBA
E-Mail: heidemarie.taeuber@hera.co.at

Weiterführende Informationen

Ziel 2: Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt stärken
Ziel 3: Selbstständigkeit und Lebensqualität bis ins hohe Alter fördern und erhalten
Ziel 4: Integrierte Versorgung etablieren
Ziel 5: Gesundheitskompetenz der Wiener Bevölkerung stärken
Ziel 6: Prävention, Früherkennung und Behandlungsabläufe bei epidemiologisch relevanten Krankheiten gezielt optimieren