Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität

Durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket soll die Gesprächsqualität zwischen Patient*innen und dem Gesundheitspersonal gefördert werden.

Problemstellung und Ausgangslage

Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken, ist nicht nur ein Wiener Gesundheitsziel, sondern ein bundesweites Ziel. Gelingen kann dies, wenn die Gesprächsqualität in der stationären Krankenversorgung sowie Langzeitbetreuung und -pflege verbessert wird.

Eine gute Gesprächsqualität wirkt sich positiv auf den Verlauf von akuten und chronischen Erkrankungen, auf den Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten und die Zufriedenheit der Patient*innen aus. Außerdem hat die Gesprächsqualität einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten in den Gesundheitsdiensten.

Ziele der Maßnahme

  • Gesprächsqualität für Patient*innen und Bewohner*innen verbessern – auch bei vulnerablen Zielgruppen, wie Gehörlosen, kognitiv Beeinträchtigten, Zugewanderten
  • Patient*innen und Bewohner*innen im direkten Kontakt mit Gesundheitsdienste-Anbieter*innen empowern und die organisationale Gesundheitskompetenz messbar verbessern
  • Optimierte Organisationsabläufe und zufriedenere Mitarbeiter*innen in den beteiligten Piloteinrichtungen
  • Maßnahmen über die Projektlaufzeit hinaus nachhaltig verankern und Transfer auf weitere Einrichtungen

Inhalt, Herangehensweise und Methode

Im Rahmen des Projekts “Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität” setzte die Wiener Gesundheitsförderung in den Pilotabteilungen 3 Module um.

  1. Mitarbeiter*innen-Empowerment: Kommunikationstrainings für die Beschäftigten in den Pilotabteilungen
  2. Patient*innen-Empowerment: Mittels Informationsmaterialien (Broschüren, Plakaten) sollen die Patient*innen/Bewohner*innen motiviert werden, im Gespräch mit dem Gesundheitspersonal aktiv Fragen zu stellen.
  3. Lokale Organisationsentwicklung: In den Pilotabteilungen werden Rahmenbedingungen für organisationale Gesundheitskompetenz und gute Gesprächsführung aufgebaut, damit die Maßnahmen nachhaltig wirksam sein können.

Die Wiener Gesundheitsförderung – WiG wird sich den Themen Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität auch nach Abschluss des Projekts weiter widmen.

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Wiener Gesundheitsförderung – WiG

Kooperationspartnerschaften: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt – Landesstelle Wien (AUVA), Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP), Vinzenz-Gruppe, Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), Wiener Krankenanstaltenverbund, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft (WPPA)

Kontakt:
Clara Strozer, MSc
E-Mail: clara.strozer@wig.or.at

Website: Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität: Sagen – Fragen – Verstehen

Das Projekt wurde aus Mitteln des Landesgesundheitsförderungsfonds finanziert.

 

Das Projekt unterstützt folgendes Gesundheitsziel:

Ziel 5: Gesundheitskompetenz der Wiener Bevölkerung stärken