Stadtschulratpräsident Heinrich Himmer und zwei Kinder mit einer Mitarbeiterin des Samariterbundes mit Hund

„Gesundheit beim Wort genommen“ – Drei Fragen an: Heinrich Himmer

In der Reihe „Gesundheit beim Wort genommen“ stellen wir drei Fragen an Menschen, die sich für die Gesundheit der Wienerinnen und Wiener einsetzen. Diesmal zu Wort kommt der Wiener Stadtschulratspräsident Mag. Heinrich Himmer.

Herr Mag. Himmer, Sie sind seit mittlerweile über einem Jahr Wiener Stadtschulratspräsident. Wie erleben Sie die Bedeutung der Schule für die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrer?

Himmer: Jedes Kind und jede beziehungsweise jeder Jugendliche sollte die Möglichkeit haben, in einer Schule ausgebildet zu werden, die die Gesundheit fördert. Die Pädagoginnen und Pädagogen an den Wiener Schulen leisten in ihrer täglichen Arbeit dabei einen enorm wichtigen Beitrag. Um sie dabei zu unterstützen, sind wir eine der vier Trägerinstitutionen im “Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen”. Dieses Netzwerk unterstützt Schülerinnen und Schüler, Lehrernde sowie Direktorinnen und Direktoren an Wiener Schulen, die Schule als gesundheitsfördernde Lebenswelt zu etablieren.

Die Wiener Gesundheitsziele wollen Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre Gesundheitschancen bestmöglich auszuschöpfen – unabhängig von Geschlecht oder sozialem Hintergrund . Wo legt der Stadtschulrat Wien seinen Schwerpunkt?

Himmer: Der Stadtschulrat für Wien sieht sich als Initiator und Bindeglied von gesundheitsfördernden Projekten an den Schulen. So werden seit Jänner 2015 die rund 100.000 Schülerinnen und Schüler aller Pflichtschulen der Stadt Wien wöchentlich einmal mit frischem Obst und Gemüse versorgt. Zusätzlich werden Wiener öffentliche Volksschulen dabei begleitet, eine “Wasserschule”  zu werden. Das heißt, dass die Schülerinnen und Schüler angeleitet werden, Wasser statt Softdrinks zu trinken.
Daneben gibt es eine breite Palette von Angeboten zu verschiedenen Bereichen der schulischen Gesundheitsförderung, aus welcher die Schulen selbst wählen können und teilweise auch finanzielle Unterstützung bei der Wiener Gebietskrankenkasse beantragen können.

Wie steht es um die Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer?

Himmer: Gerade in einer Großstadt sind Lehrerinnen und Lehrer mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen junge Menschen fit für ihre Zukunft machen. Damit die Lehrerinnen und Lehrer auch selber fit bleiben, unterstützen wir sie mit Fortbildungsangeboten an den Pädagogischen Hochschulen oder im Rahmen von WieNGS, dem Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen.

Weiterführende Informationen

Wiener Netzwerk Gesundheitsfördernde Schulen (WieNGS)
Wiener Schulfruchtprogramm
Service Stelle Schule