Zwei Frauen blicken in einem Schulungsraum gemeinsam in Arbeitsunterlagen

Gesundheitslots*innen der Volkshilfe Wien

Freiwillige Gesundheitslots*innen informieren Menschen mit Migrationshintergrund zu Gesundheitsthemen in mehreren Sprachen und stärken dadurch deren Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung.

Menschen in schwierigen sozialen oder finanziellen Lebensumständen sind oft nicht ausreichend darüber informiert, welche Möglichkeiten der Gesundheitsversorgung ihnen zur Verfügung stehen. Viele sind sich auch nicht bewusst, welche Gesundheitsleistungen sie brauchen. Zugewanderte sind besonders häufig davon betroffen. Diesem Umstand wirkt das Projekt Gesundheitslots*innen entgegen: Geschulte freiwillig tätige Gesundheitslotsinnen und -lotsen leiten Zugewanderte durch das österreichische Gesundheitssystem und informieren sie zu ausgesuchten Themen.

Ziel des Projektes ist es, die Gesundheitskompetenz von Zugewanderten zu stärken und ihnen den Zugang zum Gesundheitssystem zu erleichtern.

Migrantische Communitys besser erreichen

Die Gesundheitslots*innen mit Migrationshintergrund haben meist leichter Zugang zu den verschiedenen und mitunter schwer erreichbaren Communitys und können Zugewanderte mit Gesundheitsinformationen versorgen.

Dadurch befähigen sie Menschen mit Migrationshintergrund, mehr Eigenverantwortung und Eigeninitiative für ihre Gesundheit zu übernehmen. Aufgrund gesellschaftlicher Verhältnisse sind es meist Frauen, die auf die Gesundheit der Familie achten und als Multiplikatorinnen wirken. Deshalb wird ein besonderer Fokus auf die Stärkung der Gesundheitskompetenz von Frauen gesetzt.

Mehrsprachige Angebote für Kinder und Erwachsene

Die Gesundheitslots*innen werden als Freiwillige im Projekt geschult. Sie vermitteln zielgruppenorientierte Gesundheitsinformationen in mehreren Sprachen.

Das Projekt Gesundheitslots*innen bietet kostenlose Informationsveranstaltungen und Workshops zu Gesundheitsthemen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in unterschiedlichen Sprachen an, darunter Arabisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Türkisch, Russisch, Tschetschenisch und einige mehr.

Die Gesundheitsinformationen werden niederschwellig und kultursensibel vermittelt. Angeboten werden unter anderem Informationsveranstaltungen zu folgenden Themenschwerpunkten:

  • Österreichisches Gesundheitssystem
  • Seelische Gesundheit
  • Kindergesundheit für Erwachsene
  • Ernährung und Bewegung
  • Diabetes
  • Frauengesundheit
  • Gesundheitsworkshops für Kinder und Jugendliche

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Volkshilfe Wien

Kooperationspartnerschaften: Das Projekt Gesundheitslots*innen wird aus Mitteln des Bundeskanzleramts (BKA) sowie des Landesgesundheitsförderungsfonds (LGFF) der Österreichischen Gesundheitskasse und der Stadt Wien finanziert.

Kontakt:
DSPin Malika Guellil, MA
Telefon: 01 334 47 39
E-Mail: gesundheitslots_innen@volkshilfe-wien.at

Website: Projekt Gesundheitslots*innen der Volkhilfe Wien

Das Projekt unterstützt folgende Gesundheitsziele:

Ziel 1: Von Anfang an gesundheitliche Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche erhöhen
Ziel 5: Gesundheitskompetenz der Wiener Bevölkerung stärken