Eine schwangere Frau

Wiener Grundsatzerklärung zur Spontangeburt

Die Stadt Wien möchte den Trend zum Kaiserschnitt stoppen und die Kaiserschnittrate bis zum Jahr 2025 auf 25 Prozent senken.

Die Chance auf Spontangeburt erhöhen

Die Geburt ist ein natürliches Ereignis, das sich allerdings aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus in unserer Gesellschaft, bei Frauen und ihren Familien, aber auch bei Hebammen sowie Geburtshelferinnen und -helfern in medizinische Institutionen verlagert hat. Die Geburt ist aber per se kein pathologisches Geschehen.

Durch unterschiedliche soziokulturelle, juristische, wissenschaftliche und nicht zuletzt medizinische Entwicklungen ist in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Anstieg an Kaiserschnitten zu beobachten. In Wien beträgt die Kaiserschnittrate mittlerweile 31,3 Prozent.

Sowohl die Spontangeburt als auch der Kaiserschnitt haben Vorteile wie Risiken. Diese gegeneinander abzuwägen und – wo möglich – die Chance auf Spontangeburt zu erhöhen, sollte Aufgabe jeder Schwangerschafts- und Geburtsbetreuung sein.

Gemeinsame Ziele

In einer hochkarätig zusammengesetzten, interdisziplinären Gruppe von Expertinnen und Experten rund um Geburt wurden die Ursachen für die steigende Kaiserschnittrate analysiert und Maßnahmen zur Förderung der Spontangeburt entwickelt. Das gemeinsam erarbeitete Ergebnis liegt in der „Wiener Grundsatzerklärung zur Spontangeburt: Die Chance auf Spontangeburt erhöhen“ vor.

Die empfohlenen Maßnahmen setzen auf Ebene des Gesundheitssystems und des Gesundheitspersonals an. Sie betreffen die Ausbildung, Krankenhäuser und den niedergelassenen Bereich, beziehen sich aber auch auf Beratung, Aufklärung und Unterstützung der schwangeren Frauen. Ziel ist, dass Frauenärztinnen und Frauenärzte sowie Hebammen wieder klar vermitteln, dass die Geburt ein gesunder, natürlicher Prozess ist und Risiken die Ausnahme sind.

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Wiener Grundsatzerklärung zur Sponatangeburt (583 KB PDF)

Projekt-Info

Koordinierende Organisation: Büro für Frauengesundheit und Gesundheitsziele in der MA 24

Kontakt:
Mag.a Kristina Hametner und Mag.a Dr.in Christina Bässler
E-Mail: kristina.hametner@wien.gv.at und christina.baessler@wien.gv.at

Kooperationspartner: Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV)

Website: www.frauengesundheit.wien.at

Das Projekt trägt zur Umsetzung folgendes Gesundheitszieles bei:

Ziel 1: Von Anfang an gesundheitliche Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche erhöhen