Bewegte Apotheke

In 29 Apotheken gibt es ein regelmäßiges Nordic-Walking-Angebot, das die Wiener Gesundheitsförderung mithilfe von Multiplikator*innen umsetzt.

Problemstellung und Ausgangslage

Bewegung in der Gruppe stärkt den Körper und wirkt sich positiv auf die geistige Fitness sowie das soziale Wohlbefinden aus. Ob sich Menschen ausreichend bewegen, ist nicht nur von ihrem Verhalten abhängig, sondern auch von ihrem Lebensumfeld.

Um gesunde Bewegung systematisch zu fördern und Menschen bei der Erreichung der österreichischen Bewegungsempfehlung zu unterstützen, sind – speziell für Menschen ab 50 Jahren – Apotheken ein geeignetes Setting. An 29 Wiener Apotheken sind niederschwellige Bewegungsangebote in Form von Nordic-Walking-Einheiten angesiedelt. Sie ermöglichen einen sanften Einstieg für alle, die sich bisher kaum oder nicht regelmäßig bewegt haben: „Von der Haustür weg“ und durch das Gruppenerlebnis hoch motivierend.

Ziele der Maßnahme

Wohnortnahe, leistbare und ganzjährige Bewegungsangebote an Apotheken unterstützen die Zielgruppe bei der Erreichung der österreichischen Bewegungsempfehlung von 150 bis 300 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche mit mittlerer Intensität sowie zusätzlich muskelkräftigenden Übungen an mindestens 2 Tagen pro Woche.
Die Bewegungsgruppen fördern soziale Beziehungen und den Austausch untereinander.
Das Peer-Multiplikator*innen-Konzept ermöglicht die ganzjährige Umsetzung der Bewegungsgruppen durch geschulte Teilnehmer*innen aus der Zielgruppe (Multiplikator*innen).
Gesundheitsbewusstsein der Teilnehmer*innen steigern.

Inhalt, Herangehensweise und Methode

An aktuell 29 Wiener Apotheken in den Bezirken 2, 3, 5, 6, 10, 11, 12, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 21, 22 und 23 werden im Rahmen des Projekts „Bewegte Apotheke“ niederschwellige gesundheitsförderliche Bewegungsangebote mit Nordic-Walking-Trainer*innen umgesetzt. Das Projekt basiert auf einem Peer-Multiplikator*innen-Konzept. Das bedeutet, dass nach einer ersten Phase intensiver professioneller Betreuung, die einzelnen Nordic-Walking-Gruppen sukzessive und nach einer Schulung von Teilnehmer*innen zu Multiplikator*innen weitgehend in die Selbstorganisation überführt werden. Die gezielten Schulungs- und Unterstützungselemente für interessierte Teilnehmer*innen dienen der Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit des Projekts und fördern die Eigenständigkeit der Gruppen im Sinne der Selbstermächtigung und Kontrolle über die eigene Gesundheit.